Ein Bild zeigt die Gegend um Kapfenstein

Vulkanland Steiermark

© ÖWM / Schramm

Vulkanland Steiermark

Im oberen Vulkanland Steiermark, an der Südostabdachung des Jogllandes bei Hartberg, liegen die Weingärten auf kristallinen Festgesteinen des Ostalpins. Zum Großteil sind es Gneise und Glimmerschiefer, untergeordnet auch Amphibolite und Granite. Weiter gegen Südosten dominieren meist lockere, sehr wechselhafte, sandige und häufig kiesig-schottrige Gesteine des Steirischen Beckens.

Landschaft und Geologie des unteren Vulkanlandes Steiermark werden von den erloschenen Vulkanen geprägt, sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und sind einzigartig in Österreichs Weinbaugebieten, machen aber unter zehn Prozent der Weinbaugesteine im Vulkanland Steiermark aus. Eine ältere und eine jüngere Vulkanphase hinterließen roten Trachyandesit, harten, schwarzen Basalt, blasige Schlackenbasalte, durch explosive Vulkanausbrüche entstandene Tuffe aus verfestigter Asche und feinkörnige Maarseebildungen. Die Mehrzahl der Weingärten liegt auf den wechselhaften Ablagerungen aus dem Meer der Paratethys, den Seen und Flüssen des Steirischen Beckens und auf quartären Terrassenschottern, die meist eine Lehmbedeckung tragen.

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Ein Bild zeigt eine Landschaft in der Südsteiermark

Südsteiermark

© ÖWM / Anna Stöcher

Südsteiermark

Der Sausal mit seinen steilen Weinhängen wird aus phyllitischen Tonschiefern mit Lagen von Grünschiefern und Quarziten des Ostalpins aufgebaut. Auch auf den Hängen um und nördlich Silberberg, am Nestelberg und Rirpenegg finden sich diese nicht allzu harten Festgesteine. Am Grillkogel sind zusätzlich Kalksteine und tonig-kieselige Kalke des Erdaltertums aufgeschlossen.

Der Großteil der Weingärten der Südsteiermark steht auf grobkörnigen, von Flüssen abgelagerten Schottern, die teilweise zu Konglomeraten verfestigt sind, auf Mergeln, tonigen Schluffen und Sanden des sogenannten Steirischen Schliers, auf Konglomeraten, Schottern der Kreuzberg-Formation sowie auf Sanden und Mergeln der Weissenegg-Formation. Letztere Einheiten gehören zu den im Meer der Paratethys abgelagerten Sedimenten des Steirischen Beckens und haben ein Alter zwischen etwa 18 und 15 Millionen Jahren. Sie sind in Korngröße und Kalkgehalt sehr wechselhaft, reine Kalksteine, ähnlich dem Leithakalk, treten lokal zwischen Wildon und Graßnitzberg auf.

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Ein Bild zeigt eine Landschaft im Schilcherland

Weststeiermark

© ÖWM / Schramm

Weststeiermark

Die Weingärten liegen zum überwiegenden Teil auf meist sauren, kristallinen Festgesteinen des Ostalpins und gegen Osten auf teils groben und vorwiegend lockeren Gesteinen des Steirischen Beckens. Der sogenannte Schwanberger Blockschutt mit über Kubikmeter großen Blöcken aus Kristallingesteinen greift in Rinnen weit in die Koralpe ein und trägt Weingärten um St. Stefan, Wildbach und Schwanberg. Eine weitere Bildung am Rand von Kristallin und Becken sind von Flüssen abgelagerte grünliche Sande, die gegen das Beckeninnere in feinkörnige, sandig-tonige Florianer Schichten übergehen. Sie wurden vor etwa 16 Millionen Jahren im flachen Meer der Paratethys abgelagert.

Die kristallinen Festgesteine bestehen aus harten, plattigen Gneisen, der Plattengneis genannt wird, aus variablen, teils pegmatitischen Gneisen und Ganggesteinen sowie aus Granatglimmerschiefern und untergeordnet aus Amphiboliten und Marmor.

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