Der Blaue Burgunder kann auf idealem Standort, bei hoher Reife und gekonnter Vinifikation hochwertige, lagerfähige Weine hervorbringen, auch wenn die sensible Sorte im Weingarten und im Keller eine Herausforderung darstellt.
Frankreich, Burgund
Natürliche Kreuzung aus Schwarzriesling x Traminer
602,74 ha; 1,4 % der Gesamtrebfläche
Rotwein-Rebsorte
Verbreitung
Pinot Noir hat ausgehend von Burgund weltweite Verbreitung erlangt und ist auch in beinahe allen österreichischen Weinanbaugebieten vertreten.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt
fünfeckig, drei- bis fünflappig, Stielbucht etwas überlappend
Traube
kleintraubig, dichtbeerig, zylindrisch, kleine, rundliche Beeren mit blauschwarzer, dünnschaliger Haut
Reifezeit
Reifezeit
Bedeutung & Ansprüche
In Österreich verzeichnet die Sorte zunehmende Bedeutung. Benötigt frühe und gute Lagen mit tiefgründigen, warmen Böden mit guter Wasserversorgung und ist besonders für Botrytis und Chlorose anfällig.
Rebflächen in Österreich
(Anteil an der jeweiligen Gesamtfläche)
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Gesamtfläche in Österreich:
Die Weinbaugebiete Leithaberg und Neusiedlersee überlappen sich lt. Weingesetz auf einer Fläche von knapp 160 ha (Rieden Hausberg und Neuberg). Dadurch ist die bepflanzte Fläche des Burgenlandes um diesen überlappenden Bereich niedriger als die Summe aller burgenländischen Weinbaugebiete.
Eigenschaften des Weins
Pinot Noir kann auf idealem Standort, bei hoher Reife und gekonnter Vinifikation hochwertige, lagerfähige Weine hervorbringen, auch wenn die sensible Sorte im Weingarten und im Keller für den Winzer eine Herausforderung darstellt. Charakteristisch ist seine eher helle Farbe. Der typische Duft ist dezent, mit einem Aromenspektrum, das von roten Beerenfürchten (Erdbeere, Himbeere Weichseln) und Waldboden bis hin zu Dörrpflaumen reicht.
Quelle Sorten-Spezifikationen: Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, „Österreichische Qualitätsweinrebsorten und deren Klone“, zweite überarbeitete Auflage, September 2015
Quelle Rebfläche: Berechnung ÖWM nach BML/INVEKOS (Stichtag 03. Juli 2024). Rollierendes Berechnungsjahr von Juli 2023 bis Juli 2024.