Von der Wachau im Westen bis nach Wien dominieren Grüne Veltliner und Rieslinge von großer Dichte. Sie sind geprägt durch das Einströmen warmer pannonischer Luftmassen entlang des Wagrams hinein in die Seitentäler der Donau (Strassertal, Kamptal, Kremstal, Traisental…) und schließlich, wie in einen Trichter, in das enge Tal der Wachau, wo die Donau sich in Jahrtausenden tief in das Urgestein der böhmischen Masse eingegraben hat.

Die besondere Aromaausprägung der Donauweine ist das Resultat der großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die in sonnenreichen Septembern durch das nächtliche Einfallen kühler Luftmassen von Norden entstehen. Der Reiz der Donauweine entsteht durch die Kombination dieser Aromafrische mit einer hohen physiologischen Reife aufgrund des langen Vegetationszyklus mit Ernten bis in den November hinein.

Ein Bild zeigt Weingärten an der Donau
© ÖWM / Semrad

Das Pfirsich oder Stachelbeeraroma des stahligen Rieslings, der Duft nach grünen Nüssen des langlebigen Neuburgers, das intensiv traubige Aroma des Muskatellers, die frische, zarte Blumigkeit des Weißburgunders oder die pikante Honignote des Roten Veltliners sind auf diese Naturvoraussetzungen zurückzuführen. Mit zunehmender Lössauflage werden die Weine von Krems nach Osten hin bei aller Frische in der Textur etwas „cremiger“, was sich besonders beim Grünen Veltliner sehr schön verfolgen lässt. Immer öfter gelingen an der Donau auch elegant-fruchtige Rotweine. So gibt es innerhalb der Donauweine deutliche Terroirunterschiede, die von den Winzern immer besser in Richtung Herkunftstypizität herausgearbeitet werden.

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