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Die Weinernte lag mit rund 2.600.000 hl um 10 % höher als der langjährige Durchschnitt.

Der Wetterverlauf

Auf einen milden, trockenen Winter folgte ein freundlicher, trockener Frühling mit frühem Austrieb und problemloser Blüte Ende Mai. Nach einigen heißen Junitagen sorgte ein warmer, von Gewitterregen durchsetzter Juli für großen Reifevorsprung, der im August von der Hochwasserkatastrophe abrupt unterbrochen wurde. In fast allen Weinbaugegenden trat Fäulnisdruck auf, und die unglaublichen Wassermengen richteten in der Wachau, im Kamptal und im Kremstal teilweise verheerende Schäden an. Die Niederschläge im September waren ungleich verteilt: Im Mittel- und Südburgenland blieb es schön, Donauland und Wien hatten mit viel Feuchtigkeit zu kämpfen. Der Oktober war nach heiterem Beginn erneut regenreich, sodass sich die Lese bis Mitte November hinzog, abgesehen von idealen Rotweinstandorten rund um den Neusiedlersee und im Steinfeld. Die Qualität nach diesen Wetterkapriolen ist erfreulich, es ist ein guter bis ausgezeichneter Jahrgang. Voraussetzung waren penible Vorlesen, um faule Beeren und Trauben zu entfernen, was Ernteverluste nach sich zog.

Weiß- und Rotweine

Die Weißweine – besonders Grüne Veltliner, Rieslinge und Chardonnays – überzeugen mit frischer, rassiger Säure, Extraktreichtum sowie Frucht- und Sortentypizität.

Die Rotweine waren bereits im Frühstadium von intensiver Frucht und weichen Tanninen geprägt. Speziell Blaufränkisch aus dem Mittel- und Südburgenland ist markant und fruchttief, aber auch Blauburgunder, Sankt Laurent und Merlot zeigen Balance und Geschmeidigkeit.

 

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