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Die Sprache des Weines kennt viele Begriffe, die – zumindest in ihrer fachspezifischen Bedeutung – nicht allen geläufig sind. Die gebräuchlichsten Termini beschreibt und erklärt das Glossar.

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breit
Definition:

Ausdruck für plumpe Weine, die alkoholisch sind, wenig Säure und Frische aufweisen bzw. ohne geschmackliche Finesse sind.

Brennwein
Definition:Grundprodukt für Weinbrand

Wein, der nur zum Herstellen von Weinbrand verwendet wird.

Brettanomyzes
Definition:

Gruppe von Hefestämmen, die während der Gärung und noch mehr während des Ausbaus von Rotweinen in Erscheinung treten; Brett-Weine erinnern an Stall- bzw. Pferdeschweißgeruch. In dezenter Form wird dies als angenehm empfunden, bei überzogener Intensität ist Brett ein Weinfehler.

brillant
Definition:

Leuchtender, glänzender Wein.

Brix
Definition:Maßeinheit

Maßeinheit für das Mostgewicht, das hauptsächlich in den USA verwendet wird; ident mit Balling.

brut
Definition:trocken

Geschmacksbezeichnung für herben Schaumwein mit einem Restzuckergehalt bis max. 15 g/l.

BSA
Definition:Biologischer Säureabbau

Der biologische Säureabbau (BSA) wird auch zweite Gärung oder malolaktische Gärung (kurz Malo) genannt. Man versteht darunter den Abbau bzw. die Umwandlung der Äpfelsäure zu Milchsäure und Kohlendioxid (CO2). Verantwortlich für diesen Prozess sind bestimmte Bakterien. Weine mit BSA sind weicher, runder und auch stabiler. Für junge, fruchtige, pikante Weißweine ist der biologische Säureabbau unerwünscht.

Bukett
Definition:Duftnote

Gesamtheit der anregenden Duftnoten, setzt sich aus vielschichtigen Eindrücken zusammen; vereinzelt noch „Bouquet“ geschrieben.

bukettiert
Definition:intensiver Duft

sehr starke, plakative Geruchseindrücke (fast wie zugesetzte Aromen).

Bundesamt für Weinbau
Definition:Weinuntersuchungsanstalt

Weinuntersuchungsanstalt in Eisenstadt und Klosterneuburg.

Burgenland
Definition:generisches Weinbaugebiet

Das Burgenland ist ein generisches Weinbaugebiet im Osten Österreichs.

Burgunder
Definition:Rebsortenfamilie

Die Burgunderfamilie besteht aus den Pinotsorten Blauer Burgunder (Pinot Noir), Grauer Burgunder (Pinot Gris) und Weißburgunder (Pinot Blanc); neben dieser Kerngruppe gehören u. a. noch Chardonnay und St. Laurent dazu.

Burgunderflasche
Definition:Flaschenform

Ursprüngliche Flaschenform der Burgund; heute in Österreich häufig für Weine aus der Burgunderfamilie verwendet.

Buschen
Definition:Nadelzweige

Optisches Zeichen des "Aussteckens" beim Heurigen (Buschenschank).

Buschenschank
Definition:Heuriger

Andere Bezeichnung für "Heuriger" (in Deutschland Straußenwirtschaft); ein Lokal in dem Eigenbauweine und mehr oder weniger einfachere Speisen verabreicht werden.

Butte
Definition:Tragekorb

Bezeichnung für ein am Rücken getragenes Behältnis, das früher für den Traubentransport bei der Lese verwendet wurde.

buttrig
Definition:

Begriff in der Weinsensorik für Geruch und Geschmack nach Butter oder Buttercreme, meist durch biologischen Säureabbau verursacht.

Cabernet Franc
Definition:Rotweinsorte, aus Wildreben selektiert

Der Cabernet Franc stammt wahrscheinlich von Wildreben ab, und die Sorte ist somit uralt. Erst 1986 wurde er ins österreichische Qualitätsrebsortiment aufgenommen. Die Weine zeichnen sich durch vegetabil-würzige Noten, Schotentöne und Cassisfrucht aus.

Cabernet Sauvignon
Definition:Rotweinsorte, Kreuzung Cabernet Franc x Sauvignon Blanc

Alte Bordeauxsorte, die in den 1980er Jahren in Österreich den Siegeszug antrat. Physiologisch unreife Weine erinnern eher an grüne Paprika, Brennessel und Cassis, bei Vollreife tritt mehr Würze und Schokolade in den Vordergrund. Cabernet Sauvignons sind stets tanninreich und werden gerne im kleinen Holzfass (Barrique) ausgebaut. Die meisten Cabernet Sauvignons werden als Verschnittpartner mit Merlot, Blaufränkisch oder anderen Rotweinsorten cuvetiert.

Cabinet
Definition:Qualitätsstufe

Alter Begriff für Kabinett. Hochwertiger Qualitätswein mit einem natürlichen Mindestmostgewicht von 17° KMW, einen max. Gesamtalkoholgehalt von 13 % vol. Der Restzuckergehalt darf höchstens 9 g/l betragen; das Lesegut darf weder aufgebessert noch der Wein gesüßt sein. Ansonsten gelten die gesetzlichen Bestimmungen wie beim Qualitätswein.

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