Weinlexikon von A-Z

Normzeichen für das Nennvolumen von Flaschen nach EU-Norm; z.B. e 0,75 l

Pilzkrankheit des Weinstocks

Die einzelnen Geschmacksstoffe (speziell Säure und Tannin) treten in ungleicher Intensität hervor, der Wein wirkt unharmonisch.

Wein der nobel und gehaltvoll wirkt.

Botrytis cinerea, ein Schimmelpilz der für die Edelfäule verantwortlich ist, bewirkt Wasserverdunstung und Konzentration der Inhaltsstoffe der Beeren sowie Geruchs- und Geschmacksveränderung; erfolgt regelmäßig nur in klimatisch bevorzugten Gebieten (z.B. Seewinkel, Rust).

Erwünschte, geschmacklich positive Art der Firne

Oberirdischer Teil der Rebe, der beim Veredeln auf eine reblausresistente Unterlage aufgepfropft wird; das Edelreis bestimmt die Rebsorte und ist der spätere Fruchtträger.

Holz der Baumgattung Eiche (lateinisch Quercus) wird gerne für den Fassbau verwendet; vor allem beim Barrique findet Eichenholz seinen Einsatz. Bekannte Eichenholzarten sind: Allier, Nevers, Tronçais, Limousin, Vogesen, aber auch heimisches Eichenholz, ungarische Eichen, amerikanische und russische Eichen.

Altes Hohlmaß, meist 56,6 l (ein Eimer), bis zum 1000-Eimer Fass.

Zum Konservieren von Holzfässern wurde früher Schnittschwefel zum Einbrennen verwendet.

Deutsche Bezeichnung für Ried(e)

Das kleinste Weinbaugebiet des Burgenlandes ist ein stilles, landschaftliches Idyll entlang der Grenze zu Ungarn. Auf ca. 500 ha Anbaufläche wachsen exzellente Blaufränkisch.  Mehr lesen

Der gebietstypische Blaufränkisch vom Eisenberg wird seit dem Jahrgang 2008 angeboten; seit dem Jahrgang 2022 ergänzt Welschriesling den Sortenspiegel der Riedenweine. Mehr lesen

Bis Mitte Mai besteht die Gefahr von Spätfrösten; die Eisheiligen sind: Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie (12. bis 15. Mai).

Eine Spezialität aus Österreich und Deutschland; Eiswein wird aus Trauben erzeugt, die bei der Lese und beim Presse auf natürliche Weise gefroren sein müssen (je nach Zuckergradation ca. minus 6 bis minus 10° C); das Mindestmostgewicht beträgt 25° KMW. In Österreich vor allem im Weinviertel, am Wagram und im Burgenland angestrebt.

Um das wärmelabile Eiweiß im Wein zu entfernen und eventuelle Eiweißtrübungen zu verhindern, wird hauptsächlich Bentonit zur Eiweißschönung eingesetzt.

Bei höherem Eiweißgehalt im Wein und zu warmer Lagerung kann Eiweiß ausflocken und zu Trübungen führen.

Feiner, ausgewogener, harmonischer Wein

Verfahren der Vorbestellung von hochwertigen Weinen, die sich meist noch in der Phase des Fassausbaus befinden.

Das Abbeeren (so der deutsche Ausdruck) bzw. Trennen der Beeren von den Stielen vor dem Pressen.

Bei ungenügender Reife kann die Säure im Most bzw. im Wein unharmonisch hoch sein; folgende Möglichkeiten der Säurekorrektur (Entsäuerung) bieten sich an: Kalkentsäuerung, Doppelsalzentsäuerung, Weinsteinausscheidung, biologischer Säureabbau.

Das Abziehen des geklärten Weines aus einem Tank bzw. Fass vom Geläger. Der Wein wird dadurch von den Trubstoffen (grobe Hefe) befreit.

Ein ausgebauter, reifer Wein wird als entwickelt bezeichnet.

Die Gesamtheit der Reife und Alterungsprozesse beim Wein, sowohl beim Fassausbau als auch die Reife in der Flasche.

Enzyme bewirken chemische Reaktionen; alle relevanten Enzyme sind bereits in der Natur vorhanden (in den Beeren, in den Hefen und Bakterien), können aber auch künstlich dem Most oder Wein zugesetzt werden.

Allgemeiner Ausdruck für Weine mit ausgeprägtem Bodenton, z.B. Lehm, Löss; manchmal auch negativ für leicht modrige Weine verwendet.

Einbringen der (reifen) Weintrauben; in Österreich meist in den Monaten September und Oktober; wir unterscheiden Vorlese, Frühlese, Hauptlese, Spätlese, Maschinenlese, Handlese etc.

Insbesondere durch starke Regenfälle aber auch durch Wind kann Weinbergboden abgetragen werden.

Zweithöchste offizielle Klassifizierung für eine Ried; nach frühestens fünf Jahren kann eine „Erste Lage“ zu einer „Großen Lage“ werden

Erntemenge bzw. Ausbeute, die als Trauben (Gewicht) oder Most bzw. Wein (Volumen) angegeben wird, z.B. hl/ha.

Weinbaubetriebe oder Vereinigungen (Winzergenossenschaften), welche die Trauben von eigenen Weingärten verarbeiten, dürfen am Etikett die Bezeichnung Erzeuger bzw. Erzeugerabfüllung verwenden.

Die wichtigsten Erziehungsformen in Österreich ist die Drahtrahmenerziehung; eine Spezialform davon ist die Hochkultur nach Lenz Moser, die die einst weitverbreitete Stockkultur ablöste.

In Österreich verwendet für hochgradige, edelsüße Weine, speziell beim Ruster Ausbruch; die Bezeichnung geht auf die Tokajer Eszencia zurück.

nach Essig riechender Wein (flüchtige Säure)

Der im Wein am häufigsten vorkommende Ester ist das Äthylazetat.

häufigster im Wein vorkommender Alkohol

Die Visitenkarte des Weines; beim österreichischen Qualitätswein müssen folgende Pflichtangaben in einem Sichtbereich aufscheinen: Produzent/Abfüller/Vertreiber, Herkunft (Weinbaugebiet), Österreich, Qualitätsstufe (z.B. Qualitätswein), staatliche Prüfnummer, Alkoholgehalt, Restzucker (trocken, halbtrocken, lieblich, süß), Füllvolumen, enthält Sulfite. Zusätzlich erkennt man österreichischen Qualitätswein auch an der rot-weiß-roten Banderole.

Wein (früher Tafelwein) ist im EU-Weingesetz geregelt. Für Qualitätswein gibt die EU Rahmenbedingungen vor, wobei die einzelnen Weinbauländer, wie auch Österreich, strengere Richtlinien erlassen können.

Nach EU-Weingesetz Geschmacksrichtung für Schaumweine mit einem Restzuckergehalt bis 6 g/l.

Auch extra dry bezeichnet; nach EU-Weingesetz Geschmacksrichtung für Schaumweine mit einem Restzuckergehalt von mindestens 12 bis maximal 20 g/l.

Zucker, Farbstoffe, Tannine, Säuren, Mineralstoffe, Eiweiß, Glyzerin, etc. Wird der Zucker davon abgezogen, spricht man vom zuckerfreien Extrakt. Die Angabe erfolgt stets in g/l.

Fruchtsüße auf Grund hoher Extraktwerte und Reife, anders wahrnehmbar als analytisch überprüfbar.