Die Sprache des Weines kennt viele Begriffe, die – zumindest in ihrer fachspezifischen Bedeutung – nicht allen geläufig sind. Die gebräuchlichsten Termini beschreibt und erklärt das Glossar.

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Wildreben

Verschiedene Unterarten der Familie der Rebengewächs (speziell Vitis vinifera silvestris).

Winzer
Person, die sich berufsmäßig mit der Kultivierung von Weinreben beschäftigt.

Auch Hauer oder Weinhauer.

Winzergenossenschaft

Zusammenschluss von Winzern (nach der Idee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen) unter dem Dach einer Kellerei, die den Mitgliedern gehört und deren Weintrauben gemeinsam verarbeitet und die Weine daraus vermarktet werden. Winzergenossenschaften gelten als Erzeugergemeinschaften. Bedeutende österreichische Winzergenossenschaften sind Domäne Wachau, Winzer Krems, Winzergenossenschaft Andau/Tadten, Winzerkeller Neckenmarkt und Vereinte Winzer Blaufränkischland.

wipfeln
Laubarbeit im Weingarten

Abstutzen der überhängenden Triebe am Rebstock.

wuchtig

Alkoholreicher, kräftiger Wein, mit viel Körper und Fülle.

wurzelecht
Reben, die auf den eigenen Wurzeln unveredelt wachsen.

Nur noch vereinzelt finden wir in Österreich Rebbestand, der nicht von der Reblaus vernichtet wurde; Direktträger sind ebenfalls wurzelecht.

würzig

Wein der nach Gewürzen riecht und schmeckt; in der Weinansprache z.B. Aroma von Pfeffer, Zimt oder Vanille.

Zapfen

Bestimmte Art für den Anschnitt des Fruchtholzes beim Rebschnitt (je 2 bis 3 Augen).

Zeile

Lineare Anordnung der Reben im Weingarten.

Zentrifuge
Schleudergerät zum Entfernen von Trubstoffen im Most oder Wein.

Auch Separator genannt.

Zibeben

Eingetrocknete Weinbeeren (Rosinen); umgangssprachlich auch für Trockenbeeren.

Zierfandler
Autochthone Rarität, vermutlich aus der Thermenregion, mit dem Synonym Spätrot.

Dieser Name verweist auf die rötliche Beerenfarbe der spätreifenden Trauben. Der Zierfandler ist im Weingarten eher schwierig zu handhaben, reift spät, fault aber früh. Die Weine sind stets extraktreich, rassig und würzig aber auch fruchtig und vegetabil. Im Prädikatsweinbereich läuft er zu Hochform auf und beweist echte Langstreckenqualitäten. Teilweise noch im Gemischten Satz oder im Cuvée wird der Zierfandler mit dem Rotgipfler auch als „Spätrot-Rotgipfler“ verehelicht.

Zitronensäure

Eine der wichtigen Säuren, die nur in geringen Mengen in der Weintraube und im Wein vorkommt; bei Säuremangel ist es in der EU (Klimazone B und C) erlaubt, Zitronensäure als Zusatz zu verwenden.

Zucker

In der Weintraube kommt auf natürliche Art Fruchtzucker (Fruktose) und Traubenzucker (Glukose) vor. Rübenzucker (Saccharose) kann zum Anreichern dem Most (mit gesetzlichen Obergrenzen) zugesetzt werden; siehe aufbessern. Der unvergorene Zucker (Restzuckergehalt) ist am Etikett in Worten angegeben.

Zuckerrest
Nicht zu Alkohol vergorener Zucker der Trauben bzw. des Mostes.

Durch natürlichen oder absichtlich herbeigeführten Gärstopp; siehe auch Restzuckergehalt.

Zweigelt
Österreichische Rotweinsorte

Sein Schöpfer, Prof. Dr. Fritz Zweigelt, schuf 1922 aus der Kreuzung St. Laurent x Blaufränkisch die österreichische Erfolgs-Rotweinstory. Bis zu seinem Tod 1964 war die Sorte nur unter der ursprünglichen Bezeichnung Rotburger bekannt. Heute finden wir Klassiker und fruchtige Vertreter mit Kirsch- und Beerenaromen, aber auch hochreife, konzentrierte Spitzenweine, die meist in Cuvées den weiblichen Fruchtcharme einbringen. Mit 13 % der österreichischen Rebfläche ist der Zweigelt mit Abstand die Nummer eins am Rotweinsektor.

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