Die Sprache des Weines kennt viele Begriffe, die – zumindest in ihrer fachspezifischen Bedeutung – nicht allen geläufig sind. Die gebräuchlichsten Termini beschreibt und erklärt das Glossar.
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- Südsteiermark
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Weinbaugebiet
Die atemberaubend steilen Hänge der südlichen Steiermark sind typisch für eines der bezauberndsten Weinbaugebiete der Welt. Der Sauvignon Blanc ist unbestritten das Flaggschiff des Gebiets. Mehr lesen
- Südsteiermark DAC
Südsteiermark DAC darf seit dem Jahrgang 2018 auf den Markt gebracht werden. Dem steirischen Herkunftssystem folgend wird zwischen Gebietswein, Ortswein und Riedenwein unterschieden. An der Basis dieses dreistufigen Systems stehen Welschriesling, Weißburgunder, Morillon (Chardonnay), Grauburgunder, Riesling, Gelber Muskateller, Sauvignon Blanc, Traminer sowie Cuvées aus diesen Sorten. Mehr lesen
- Sulfate
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Chemisches Element
Chemisches Element, das im festen, flüssigen oder gasförmigen Zustand als Reduktions- oder Sterilisationsmittel im Weinbau (Netzschwefel) und bei der Vinifikation verwendet wird. Bei der Weinbereitung gehört Schwefel in Form von Schwefeldioxid (SO2) bzw. schwefeliger Säure (H2SO3) zu den notwendigen chemischen Hilfsmitteln, die gesetzlich mit Obergrenzen geregelt und überprüft werden (freier Schwefel, gebundener Schwefel, Gesamtschwefel).
- süß
Geschmackskategorie für Weine mit mehr als 45 g/l Restzuckergehalt.
- Süßmostreserve
Unvergorener, durch ein spezielles Verfahren stumm gemachter Traubenmost, der dem Wein vor der Füllung zugegeben wird, um den erwünschten Restzuckergehalt zu verleihen. In Österreich (im Vergleich zu Deutschland) eher selten verwendet. Ab der Qualitätsstufe Kabinett verboten.
- Süßreserve
Unvergorener, durch ein spezielles Verfahren stumm gemachter Traubenmost, der dem Wein vor der Füllung zugegeben wird, um den erwünschten Restzuckergehalt zu verleihen. In Österreich (im Vergleich zu Deutschland) eher selten verwendet. Ab der Qualitätsstufe Kabinett verboten.
- Süßung
Um den Wein einen erwünschten Restzuckergehalt zu verleihen, ist es erlaubt, im begrenzten Ausmaß diesen mit Traubenmost, konzentriertem Traubenmost (Traubenmostkonzentrat) oder rektifiziertem Traubenmostkonzentrat (RTK) zu versetzen. Österreichischer Landwein und Qualitätswein darf lediglich bis zu einem Restzuckergehalt von max. 15 g/l gesüßt werden. Ab der Qualitätsstufe Kabinett ist Süßung in Österreich verboten.
- Süßwein
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Umgangssprachliche Bezeichnung für Wein mit hohem Restzuckergehalt.
Prädikatsweine, wie Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese bzw. Dessertwein.
- Sylvaner
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Alte europäische Qualitätsrebsorte
Eine Naturkreuzung aus Traminer x Österreichisch-Weiß, die allerdings in Österreich, im Vergleich zu Deutschland, (wo die Sorte „Silvaner“ heißt) nur geringe Bedeutung hat; die Weine daraus sind eher neutral und mild, aber gute Speisenbegleiter.
- Synonym
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Bezeichnung für bedeutungsgleiche bzw. bedeutungsähnliche Begriffe
Bekannte Rebsorten-Synonyme sind z.B. Rivaner – Müller Thurgau, Grauburgunder – Pinot Gris – Ruländer, Zierfandler – Spätrot etc.
- Syrah
Der Syrah ist im südfranzösischen Rhônetal beheimatet und trat von dort seinen Siegeszug als „Weltenbummler“ bis nach Australien an. Dort wird er als Shiraz bezeichnet. Die Rotweinsorte ist in Österreich erst seit 2001 offiziell als Qualitätsrebsorte zugelassen. Die Weine weisen ein intensives, vielschichtiges Aroma auf; vegetabile Elemente, wie Kräuter, Efeu und Eukalyptus, sowie schotige Würze prädestinieren die Weine für Barriqueausbau und lange Lagerfähigkeit.
- Tafelwein
Alte Bezeichnung für die unterste Qualitätskategorie, die heute „Wein ohne geschützte Ursprungsbezeichnung oder geografische Angabe“ bzw. einfach nur „Wein“ genannt wird. Die Kriterien für diese Kategorie werden von der EU vorgegeben. In Österreich hat „Wein“ (früher Tafelwein) eine äußerst geringe Bedeutung am Markt.
- Tannine
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Gerbstoffe
Gerbstoffe (eine Art der Polyphenole), die u.a. in den Beerenschalen, Stielen, Kernen sowie im Holz vorkommen und den Wein geschmacklich stark prägen.
- Tanninstruktur
Vor allem bei Rotweinen hängt die Festigkeit am Gaumen vom Gerbstoffgehalt ab. Die Tanninstruktur kann samtig, harmonisch, reif und nachhaltig sein. Bei unreifen Tanninen präsentiert sich der Wein spitz, bittrig und adstringierend.