Die Sprache des Weines kennt viele Begriffe, die – zumindest in ihrer fachspezifischen Bedeutung – nicht allen geläufig sind. Die gebräuchlichsten Termini beschreibt und erklärt das Glossar.
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- dry
-
trocken
bei Schaumwein ein Restzuckergehalt von 17 – 35 g/l
- Duft
Positive, angenehme Geruchskomponenten, die von der Traubenfrucht herrühren. Die unterschiedlichen Aromakomponenten (blumig, fruchtig, würzig etc. sind im Aromarad aufgelistet. Von Bedeutung sind nicht nur die Geruchseindrücke durch die Nase, sondern auch die retronasale Wahrnehmung durch den Nasen-Rachenraum. Im Englischen wird dieses Zusammenspiel als „flavour“ bezeichnet. Wir unterscheiden Primär-, Sekundär- u. Tertiäraroma; auch Primär-, Sekundär- und Tertiärbukett benannt. Primäraromen sind jene Substanzen, die bereits in der Traube enthalten sind und schon beim Kosten einer Beere mit den Aromen im späteren Wein verglichen werden können. Wir sprechen von weinigen und traubigen Aromen. Dieser Charakter der Traubensorte kann den Duft nach Beeren, Früchten, Blüten oder Blumen aufweisen (z. B. Rosenduft beim Traminer). Unter Sekundäraromen versteht man aromabestimmende Substanzen, die erst durch Traubenverarbeitung, Gärung und Ausbau entstehen. Man kann auch vom Gärbukett sprechen. Dazu gehören erwünschte Aromatisierungen, wie z. B. Röstaromen, Toasting oder Vanille, die vom Barrique in den Wein übergehen, aber auch so manche Weinfehler, wie z. B. Böckser. Die Tertiäraromen oder das Tertiärbukett ist das Lagerbukett und entsteht nach der Gärung erst während der Lagerung, während des Reifeprozesses. Ein typisches Aroma ist hier der Petrolton beim Riesling, ein klassischer Reifeton. Aber auch Weinfehler gehören wieder dazu, deren häufigster der Korkgeschmack ist.
- durchgegoren
-
Der im Most enthaltene Zucker wurde (fast) gänzlich in Alkohol umgewandelt.
Der Begriff wird bei betont trockenen Weinen verwendet, wo geschmacklich kein Restzucker wahrnehmbar ist.
- eckig
Die einzelnen Geschmacksstoffe (speziell Säure und Tannin) treten in ungleicher Intensität hervor, der Wein wirkt unharmonisch.
- Edelfäule
-
Schimmelpilz
Botrytis cinerea, ein Schimmelpilz der für die Edelfäule verantwortlich ist, bewirkt Wasserverdunstung und Konzentration der Inhaltsstoffe der Beeren sowie Geruchs- und Geschmacksveränderung; erfolgt regelmäßig nur in klimatisch bevorzugten Gebieten (z.B. Seewinkel, Rust).
- Edelreis
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Fruchtträger
Oberirdischer Teil der Rebe, der beim Veredeln auf eine reblausresistente Unterlage aufgepfropft wird; das Edelreis bestimmt die Rebsorte und ist der spätere Fruchtträger.
- Eichenholz
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Holzart
Holz der Baumgattung Eiche (lateinisch Quercus) wird gerne für den Fassbau verwendet; vor allem beim Barrique findet Eichenholz seinen Einsatz. Bekannte Eichenholzarten sind: Allier, Nevers, Tronçais, Limousin, Vogesen, aber auch heimisches Eichenholz, ungarische Eichen, amerikanische und russische Eichen.
- Eisenberg
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Weinbaugebiet
Das kleinste Weinbaugebiet des Burgenlandes ist ein stilles, landschaftliches Idyll entlang der Grenze zu Ungarn. Auf ca. 500 ha Anbaufläche wachsen exzellente Blaufränkisch. Mehr lesen
- Eisenberg DAC
Der gebietstypische Blaufränkisch vom Eisenberg wird in den Kategorien Klassik und Reserve seit dem Jahrgang 2008 angeboten.