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Die Sichuan-Küche ist bekannt für den großzügigen Einsatz von Chili. Sichuanpfeffer verleiht diesem Gericht eine weitere, vibrierend scharfe Dimension. Wird das Fleisch vor dem Braten in ­Sojasauce mariniert, verstärkt sich der Umami-Geschmack. Der Wein dazu sollte der Schärfe gekonnt entgegentreten.

Sichuan Rindfleisch und Rotwein

Dazu passt

© ÖWM/Blickwerk Fotografie

Dazu passt

  • Zweigelt oder St. Laurent der Reserve-Kategorie mit gekonntem Holzeinsatz überzeugen weniger durch Kraft als durch Finesse, wenn sie aus guten Lagen stammen. Sie verleihen mäßig scharfen Chiligerichten Leichtigkeit und spielerische Eleganz. Eine ungewöhnliche, aber anregende Verbindung.
  • Im großen oder kleinen Holz ausgebauter Blaufränkisch oder eine auf Blaufränkisch basierende Cuvée sind kräftig genug, um die Schärfe und Intensität des Chiligerichts zu tragen. Sie können mit ihrer ihnen eigenen Säure und maßvollen Bitterstoffen interessante Akzente setzen, die ausgeprägte Frucht rundet die Schärfe ab und schmeichelt dem Gaumen.
  • Ein kräftiger Cabernet, Merlot oder eine Cuvée aus beiden Rebsorten besitzen vielschichtige Aromen, ausgeprägte Gerbstoffe können der Schärfe einen spannenden Widerpart entgegensetzen, wenn sie reif und mürbe sind. Cabernet Sauvignon zeichnet sich auch durch intensive Johannisbeerfrucht aus, die sich selbst bei großzügigem Chilieinsatz behaupten kann.
  • Die Chilischärfe macht eine Kombination mit Weißweinen sehr schwierig, aber nicht unmöglich. Kräftige, etwas gereifte Weißweine mit gut eingebundener Säure ergeben eine spannende Kombination, z.B. Grüner Veltliner in Reserve- oder Smaragd-Qualität. Vorsicht ist bei hoher Säure im Wein geboten!

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