Der Neuburger wird vor allem in trockenen Anbaugebieten bevorzugt, etwa in der Thermenregion. Im Burgenland darf er neben Weißburgunder, Chardonnay und Veltliner für den weißen Leithaberg DAC verwendet werden.

Herkunft

vermutlich Wachau, Österreich

Abstammung

Natürliche Kreuzung aus Roter Veltliner x Sylvaner

Weinbaufläche

252,52 ha; 0,6 %

Herkunft

Das ehemalige Neuburger-Denkmal (heute NÖ Weindenkmal) in Arnsdorf in der Wachau erinnert an den Ursprung dieser autochthonen Rebsorte.

Anbaufläche

Der Neuburger hat in der Wachau, in der Thermenregion und am Leithaberg Bedeutung.

Verbreitung

In den Jahren zwischen 1999 und 2020 ist die Anbaufläche deutlich zurückgegangen.

Ein Bild zeigt Trauben der Rebsorte Neuburger.
© © ÖWM / Oberleithner

Wichtige ampelografische Merkmale

Blatt

groß, drei- bis fünflappig, Hauptnerven am Stielansatz rot

Traube

kleine bis mittelgroße Traube, sehr dichtbeerig, zylindrisch; Beeren gelbgrün, dickschalig, punktiert und fleischig

Reifezeit

Reifezeit

sehr früh
früh
früh bis mittel
mittel
mittel bis spät
spät
sehr spät

Bedeutung & Ansprüche

Für den Rückgang der Anbaufläche gibt es zwei Gründe: einerseits liefert der Neuburger ausgezeichnete Weinqualität, die aber neben dem Grünen Veltliner schwer bestehen kann, und andererseits kann er von einer Krankheit (der Kurztriebigkeit) geschwächt werden, so dass die Rebstöcke absterben können. Vorteilhaft ist, dass die Rebstöcke ein sehr starkes Triebwachstum besitzen und gut trockene, karge Standorte vertragen. Auf tiefgründigen, sehr wüchsigen Standorten verrieseln die Blüten leicht. Die Sorte ist winterfrost- und sehr spätfrostempfindlich, ist für Oidium und Peronospora wenig, aber für Botrytis besonders anfällig, da die Trauben sehr kompakt sind.

Rebflächen in Österreich
(Anteil an der Gesamtfläche der Rebsorte)

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Gesamtfläche in Österreich:

Ein Bild zeigt eine Hand, die in einem Weingarten ein Glas Weißwein hält.
© ÖWM / Blickwerk Fotografie

Eigenschaften des Weins

Neuburger bringt meist kräftige, volle, milde Weine mit dezentem Geschmack, bei jungen Weinen zeigen sich würzig-blumige, später nussige Aromen. Die Sorte ist sehr gut geeignet für die Qualitäts- und Prädikatsweinerzeugung.

Link

Autochthone Sorten

Quelle Sorten-Spezifikationen: Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, „Österreichische Qualitätsweinrebsorten und deren Klone“, zweite überarbeitete Auflage, September 2015

Quelle Rebfläche: BMLRT nach INVEKOS (Stand 31. Mai 2022)

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