Furmint – die Hauptsorte des ungarischen Tokajer – ist in Österreich seit 1987 für Qualitätswein zugelassen, aber nur sehr wenig verwendet. Im burgenländischen Rust wird Furmint traditionell und auch heute vereinzelt für den Ausbruch verwendet.
vermutlich Ungarn
Sämling aus der Sorte Heunisch
35,13 ha; 0,1 % der Gesamtrebfläche
Weißwein-Rebsorte
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt
kreisförmig bis fünfeckig, fünflappig
Traube
sehr groß, dichtbeerig, zylindrisch, geschultert, Beitraube häufig vorhanden; Beeren sind oval, grüngelb gefärbt mit neutralem Geschmack.
Reifezeit
Reifezeit
Bedeutung & Ansprüche
Die Sorte ist für Botrytis sehr anfällig, daher wird sie für die Erzeugung von edelsüßen Weinen bevorzugt. Benötigt hochwertige, warme, trockene Lagen und kalkreiche Böden. Nachteilig für den Anbau ist, dass sie gegen Winter- und Spätfröste sehr empfindlich und für Peronospora und Oidium sehr anfällig ist.
Rebflächen in Österreich
(Anteil an der jeweiligen Gesamtfläche)
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Gesamtfläche in Österreich:
Die Weinbaugebiete Leithaberg und Neusiedlersee überlappen sich lt. Weingesetz auf einer Fläche von knapp 160 ha (Rieden Hausberg und Neuberg). Dadurch ist die bepflanzte Fläche des Burgenlandes um diesen überlappenden Bereich niedriger als die Summe aller burgenländischen Weinbaugebiete.
Eigenschaften des Weins
Die Weine sind extraktreich und füllig, mit relativ hohem Säure- und Alkoholgehalt, was ihre Langlebigkeit unterstützt. Typisch ist ein honigartiges Aroma. Liefert besonders im hohen Prädikatsbereich gute Qualität.
Quelle Sorten-Spezifikationen: Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, „Österreichische Qualitätsweinrebsorten und deren Klone“, zweite überarbeitete Auflage, September 2015
Quelle: Berechnung ÖWM nach BML/INVEKOS (Stichtag 03. Juli 2024). Rollierendes Berechnungsjahr von Juli 2023 bis Juli 2024.