Die hochwertige Sorte St. Laurent gehört zur großen Burgunderfamilie – das Synonym Pinot St. Laurent weist auf einen Burgunder-Sämling hin. Seit mehreren Jahren erlebt sie eine verdiente Renaissance in allen Weinbaugebieten.

vermutlich Niederösterreich, Österreich

Natürlicher Burgunder-Sämling

596,14 ha; 1,3 %

Rotwein-Rebsorte


Herkunft

Wurde vom Stift Klosterneuburg verbreitet.

Abstammung

Der Name St. Laurent bezieht sich auf den Lorenzitag, den 10. August, an dem sich die Beeren zu verfärben beginnen.

Verbreitung

Die autochthone Sorte ist besonders in der Thermenregion und im nördlichen Burgenland vertreten. Die Anbaufläche hat im Zeitraum von 1999 bis 2020 kontinuierlich zugenommen.

Ein Bild zeigt Trauben der Rebsorte St. Laurent.

Wichtige ampelografische Merkmale

© ÖWM / Oberleithner

Wichtige ampelografische Merkmale

Blatt

mittelgroß, fünflappig, gewellt

Traube

mittelgroß, dichtbeerig, zylindrisch, mit Beitraube; Beeren oval, blauschwarz gefärbt

Reifezeit

Reifezeit

sehr früh
früh
früh bis mittel
mittel
mittel bis spät
spät
sehr spät

Bedeutung & Ansprüche

Die Sorte gilt im Weingarten als schwierig und war daher nicht immer beliebt. Sie benötigt gute Lagen und tiefgründige Böden, ist blüteempfindlich, spätfrostempfindlich und liefert eher niedrige, unregelmäßige Erträge.

Rebflächen in Österreich
(Anteil an der jeweiligen Gesamtfläche)

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Gesamtfläche in Österreich:

Die Weinbaugebiete Leithaberg und Neusiedlersee überlappen sich lt. Weingesetz auf einer Fläche von knapp 160 ha (Rieden Hausberg und Neuberg). Dadurch ist die bepflanzte Fläche des Burgenlandes um diesen überlappenden Bereich niedriger als die Summe aller burgenländischen Weinbaugebiete.

Das Bild zeigt eine Person, die ein Glas Rotwein in der Hand hält.

Eigenschaften des Weins

© ÖWM / Blickwerk Fotografie

Eigenschaften des Weins

St. Laurent liefert dunkle, kräftige und fruchtige Rotweine mit Sauerkirscharomen, die von hoher Qualität und guter Lagerfähigkeit sind.

Link

Autochthone Sorten

Quelle Sorten-Spezifikationen: Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, „Österreichische Qualitätsweinrebsorten und deren Klone“, zweite überarbeitete Auflage, September 2015

Quelle Rebfläche: Berechnung ÖWM nach BML/INVEKOS (Stichtag 28. Juni 2023). Rollierendes Berechnungsjahr von Juni 2022 bis Juni 2023.

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