Der Blaue Portugieser ist mit der Sorte Português Azul ident, stammt jedoch vermutlich aus Österreich. Die meiste Verbreitung findet er in Niederösterreich.
vermutlich Österreich
vermutlich Kreuzung aus Sbulzina x Sylvaner
424,79 ha; 1,0 % der Gesamtrebfläche
Rotwein-Rebsorte
Abstammung
Der Blaue Portugieser ist mit der Sorte Português Azul in Portugal ident.
Verbreitung
Hauptsächlich in Niederösterreich vertreten, verliert aber stark an Bedeutung. Seine Anbaufläche hat im Zeitraum von 1999 bis 2020 kontinuierlich abgenommen.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt
kreisförmig, fünf- bis siebenlappig.
Traube
mittelgroß, dichtbeerig, kegelförmig, geschultert, eventuell mit kleiner Beitraube; Beeren oval, blauschwarz gefärbt.
Reifezeit
Reifezeit
Bedeutung & Ansprüche
Der Blaue Portugieser hat in der Thermenregion und im nordwestlichen Weinviertel Bedeutung. Seine Winterfrost-, Botrytis-, Oidium- und Peronosporaanfälligkeit erschwert den Anbau.
Rebflächen in Österreich
(Anteil an der jeweiligen Gesamtfläche)
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Gesamtfläche in Österreich:
Die Weinbaugebiete Leithaberg und Neusiedlersee überlappen sich lt. Weingesetz auf einer Fläche von knapp 160 ha (Rieden Hausberg und Neuberg). Dadurch ist die bepflanzte Fläche des Burgenlandes um diesen überlappenden Bereich niedriger als die Summe aller burgenländischen Weinbaugebiete.
Eigenschaften des Weins
Bei höheren Erträgen entstehen einfache und hell gefärbte Rotweine, die rasch reifen und frühzeitig altern. In guten Jahren und bei Ertragsbeschränkung kann der Blaue Portugieser kräftige und extraktreiche Rotweine hervorbringen.
Quelle Sorten-Spezifikationen: Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, „Österreichische Qualitätsweinrebsorten und deren Klone“, zweite überarbeitete Auflage, September 2015
Quelle Rebfläche: Berechnung ÖWM nach BML/INVEKOS (Stichtag 03. Juli 2024). Rollierendes Berechnungsjahr von Juli 2023 bis Juli 2024.