Der Blaue Portugieser ist mit der Sorte Português Azul ident, stammt jedoch vermutlich aus Österreich. Die meiste Verbreitung findet er in Niederösterreich.

vermutlich Österreich

vermutlich Kreuzung aus Sbulzina x Sylvaner

453,31 ha; 1,0 %

Rotwein-Rebsorte


Abstammung

Der Blaue Portugieser ist mit der Sorte Português Azul in Portugal ident.

Verbreitung

Hauptsächlich in Niederösterreich vertreten, verliert aber stark an Bedeutung. Seine Anbaufläche hat im Zeitraum von 1999 bis 2020 kontinuierlich abgenommen.

Ein Bild zeigt Trauben der Rebsorte Blauer Portugieser.

Wichtige ampelografische Merkmale

© ÖWM / Oberleithner

Wichtige ampelografische Merkmale

Blatt

kreisförmig, fünf- bis siebenlappig.

Traube

mittelgroß, dichtbeerig, kegelförmig, geschultert, eventuell mit kleiner Beitraube; Beeren oval, blauschwarz gefärbt.

Reifezeit

Reifezeit

sehr früh
früh
früh bis mittel
mittel
mittel bis spät
spät
sehr spät

Bedeutung & Ansprüche

Der Blaue Portugieser hat in der Thermenregion und im nordwestlichen Weinviertel Bedeutung. Seine Winterfrost-, Botrytis-, Oidium- und Peronosporaanfälligkeit erschwert den Anbau.

Rebflächen in Österreich
(Anteil an der jeweiligen Gesamtfläche)

Klicken Sie auf eine Wein-Herkunft in der Liste, um deren engere Herkünfte anzuzeigen.

Gesamtfläche in Österreich:

Die Weinbaugebiete Leithaberg und Neusiedlersee überlappen sich lt. Weingesetz auf einer Fläche von knapp 160 ha (Rieden Hausberg und Neuberg). Dadurch ist die bepflanzte Fläche des Burgenlandes um diesen überlappenden Bereich niedriger als die Summe aller burgenländischen Weinbaugebiete.

Das Bild zeigt eine Person, die ein Glas Rotwein in der Hand hält.

Eigenschaften des Weins

© ÖWM / Blickwerk Fotografie

Eigenschaften des Weins

Bei höheren Erträgen entstehen einfache und hell gefärbte Rotweine, die rasch reifen und frühzeitig altern. In guten Jahren und bei Ertragsbeschränkung kann der Blaue Portugieser kräftige und extraktreiche Rotweine hervorbringen.

Quelle Sorten-Spezifikationen: Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, „Österreichische Qualitätsweinrebsorten und deren Klone“, zweite überarbeitete Auflage, September 2015

Quelle Rebfläche: Berechnung ÖWM nach BML/INVEKOS (Stichtag 28. Juni 2023). Rollierendes Berechnungsjahr von Juni 2022 bis Juni 2023.

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