Der Blauburger ist eine der erfolgreichen Neuzüchtungen aus Klosterneuburg. Sie war vor allem für den Einsatz in klimatischen Randzonen gedacht, in denen Rotweinanbau früher Probleme bereitete.

Österreich, LFZ Klosterneuburg

Neuzüchtung aus Blauer Portugieser x Blaufränkisch

436,21 ha; 1,0 %

Rotwein-Rebsorte


Abstammung

Neuzüchtung von Dr. Fritz Zweigelt, LFZ Klosterneuburg, 1923

Verbreitung

Blauburger ist hauptsächlich in Niederösterreich und hier speziell im Weinviertel verbreitet.

Ein Bild zeigt Trauben der Rebsorte Blauburger.

Wichtige ampelografische Merkmale

© ÖWM / Oberleithner

Wichtige ampelografische Merkmale

Blatt

fünflappig, Stielbucht überlappend

Traube

mittelgroß, mitteldicht, zylindrisch, geschultert, häufig mit Beitraube; Beeren stark bereift und blauschwarz gefärbt

Reifezeit

Reifezeit

sehr früh
früh
früh bis mittel
mittel
mittel bis spät
spät
sehr spät

Bedeutung & Ansprüche

Hervorstechendes Sortenmerkmal ist die tiefdunkle Farbe des Weines, die den Blauburger auch zum Verschnittpartner schwachfärbender Rotweinsorten macht. Das eher bescheidene Image als eigenständiger Wein konnte die Sorte teilweise ablegen, vor allem, wenn sie in guten Lagen steht und in den Erträgen beschränkt wird. Blauburger stellt keine hohen Ansprüche an Lage und Boden.

Rebflächen in Österreich
(Anteil an der jeweiligen Gesamtfläche)

Klicken Sie auf eine Wein-Herkunft in der Liste, um deren engere Herkünfte anzuzeigen.

Gesamtfläche in Österreich:

Die Weinbaugebiete Leithaberg und Neusiedlersee überlappen sich lt. Weingesetz auf einer Fläche von knapp 160 ha (Rieden Hausberg und Neuberg). Dadurch ist die bepflanzte Fläche des Burgenlandes um diesen überlappenden Bereich niedriger als die Summe aller burgenländischen Weinbaugebiete.

Das Bild zeigt eine Person, die ein Glas Rotwein in der Hand hält.

Eigenschaften des Weins

© ÖWM / Blickwerk Fotografie

Eigenschaften des Weins

Die Sorte ergibt einen Rotwein der sehr dunkel gefärbt und extraktreich ist. Die eher neutralen Weine haben zarte Beerenaromen, meist Holunder, am Gaumen sind sie samtig und harmonisch.

Link

Neuzüchtungen

Quelle Sorten-Spezifikationen: Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, „Österreichische Qualitätsweinrebsorten und deren Klone“, zweite überarbeitete Auflage, September 2015

Quelle Rebfläche: Berechnung ÖWM nach BML/INVEKOS (Stichtag 28. Juni 2023). Rollierendes Berechnungsjahr von Juni 2022 bis Juni 2023.

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