ProWein Business Report: Österreichs Wein zunehmend gefragter

In Kooperation mit der Hochschule Geisenheim hat die ProWein fast 1.500 Experten der Weinbranche aus 46 Ländern zu internationalen Weinmärkten, Vermarktungstrends und der Entwicklung von Absatzkanälen von Wein befragt. Aus den mannigfaltigen Perspektiven von Vermarktern und Produzenten ergibt sich eine realitätsnahe, spannende Marktprognose.

Zu den Befragten gehörten sowohl Weinproduzenten (Weingüter, Kellereien, Genossenschaften) als auch Vermarkter (Fachhändler, Großhändler, Importeure/Exporteure, Hotels und Gastronomen). Die Kombination der verschiedenen Sichtweisen der Produzenten auf der einen Seite und der Vermarkter auf der anderen Seite stellt ein einzigartiges Meinungsbarometer für die Branche dar.

Ein Bild zeigt ProWein - ÖWM Stand in Halle 17, © ÖWM/WKÖ/Tibor Rauch
ProWein - ÖWM Stand in Halle 17, © ÖWM/WKÖ/Tibor Rauch

Österreich in Deutschland attraktivste Weinherkunft

Österreich zählt nach dieser Untersuchung zu den gefragtesten Weinherkünften. Internationale Fachbesucher zeigten großes Interesse für Österreich, das noch vor den New World Stars Südafrika, Australien, Neuseeland, Chile und Argentinien an siebter Stelle liegt. Bei den deutschen Einkäufern und Vermarktern schneidet Österreich sogar noch besser ab: „Überraschend ist hier, dass Österreich und Portugal erste Plätze belegen, was Ausdruck eines neuen Markttrends sein kann“, resümieren die Studienautoren der ProWein. Dieser Rückschluss deckt sich durchaus mit dem Messefeedback führender Aussteller der Österreich Halle 17 auf der ProWein 2017.

Online-Handel legt zu

Bei der Entwicklung der Distributionskanäle prognostiziert die Studie eine starke Zunahme der Online-Verkäufe zu Lasten des Fachhandels. Neben Online-Händlern gewinnen somit vor allem auch eigene Webshops der Weingüter künftig weiter an Bedeutung – eine Entwicklung, die auch beim ÖWM-Marketingtag im Jänner dieses Jahres herausgestrichen und diskutiert wurde.

Märkte der Zukunft

Als Absatzmärkte der Zukunft macht die Studie in erster Linie die USA, Deutschland, Großbritannien und China aus. Dabei zählt China zugleich auch zu jenen Ländern, die in Relation zu ihrer aktuell noch geringen Bedeutung häufig als Hoffnungsmärkte genannt wurden. Weitere Nennungen in dieser Liste umfassen Hong Kong, Russland, Japan, Australien, Südkorea und Brasilien. Die Bearbeitung dieser fernen Märkte erfordert Know-how über die teils sehr spezifischen Vermarktungsstrukturen sowie Einfühlungsvermögen in die kulturellen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Jedenfalls bietet sich somit für europäische Weinproduzenten eine herausfordernde, aber attraktive Möglichkeit, im Export künftig forcierter aufzutreten.

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