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ORF-Serie „Eingeschenkt – Weinland Österreich“

Nur rund 30 Jahre hat es gedauert, bis sich Österreich, das für knapp ein Prozent der Weltweinproduktion verantwortlich ist, zu einem international anerkannten Player entwickelt hat. Wein ist gelebte Kultur, er ist aber auch Chemie, Physik, Biologie, Philosophie und nicht zuletzt auch ein beachtlicher Wirtschaftszweig. All das erzählt die zwölfteilige Serie „Eingeschenkt – Weinland Österreich“ ab 9. September, jeweils Sonntag um 15.45 Uhr in ORF 2.

Ein Bild zeigt das Logo zur Eingeschenkt-Serie, Rotwein.

„Eingeschenkt – Weinland Österreich“, ab 9. September in ORF 2

Eingeschenkt-Logo, © ORF

„Eingeschenkt – Weinland Österreich“, ab 9. September in ORF 2

Ausgangspunkt sind die 16 österreichischen Weinbaugebiete, die Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark und Wien zugeordnet sind. Sie alle wurden in elf Serienfolgen „verpackt“.
Ein zwölfter Teil widmet sich dem Bergland, eine Bezeichnung, unter der Weinbauaktivitäten in den fünf Bundesländern außerhalb der traditionellen Wein-Bundesländer zusammengefasst werden.
Wein in den Bergen? Rebstöcke entlang des Alpenhauptkammes? Die Klimaerwärmung macht es möglich, dass in vormals zu kühlen Alpentälern wieder Weinstöcke ausgepflanzt werden.

„Eingeschenkt“ befasst sich mit den Landschaften, mit den natürlichen Gegebenheiten, die einzelne Weinbaugebiete prägen, und die letztendlich dafür mitverantwortlich sind, wie ein Glas Kamptaler Veltliner, ein Glas Zierfandler aus Gumpoldskirchen oder ein Eisenberger Blaufränkisch schmecken. Weshalb findet Terrassenweinbau vor allem in der Wachau statt? Wie wirkt sich der Lössboden des Wagrams oder die prächtige Hügellandschaft der Südsteiermark auf den Wein aus? Wie nützlich, aber auch zerstörerisch kann sich Wasser erweisen, das als See, Fluss oder Niederschlag daherkommt? Und wie ist es möglich, in einer Millionenstadt wie Wien ernstzunehmende Weinqualitäten herzustellen? Erzählt wird all das von jenen, die es wissen müssen, weil sie tagtäglich damit arbeiten – den Winzerinnen und Winzern.

So zeigt „Eingeschenkt“ vor allem, welche Arbeit dahintersteckt, bis sich Weinfreunde ein gutes Glas Wein gönnen können. Das ist zwar in großem Maße von der Natur abhängig. Doch ohne die Entscheidungen und Eingriffe des Menschen, wären Qualitäten wie sie von Weinkonsumenten heute eingefordert werden, nicht möglich. Welche Auswirkungen haben bestimmte Boden- und Klimaverhältnisse auf die Rebsortenwahl? Wie wird in einem modernen Rotweinkeller gearbeitet? Die Serie befasst sich auch mit Unwägbarkeiten, mit denen Winzer im Laufe eines Vegetationsjahres konfrontiert werden. Was passiert, wenn ein Hagelsturm über einen Weingarten hinwegfegt? Oder was tun, wenn Schwärme von Staren die reifen Trauben in kürzester Zeit abfressen? Großes Augenmerk wird auf neueste Tendenzen im Weinbau gelegt. Die Bio-Bewegung, ein weltweit immer stärker werdender Trend im gesamten Lebensmittelbereich, hat im Weinland Österreich besonders stark gegriffen, unabhängig davon, welcher philosophischen Richtung die einzelnen Betriebe anhängen. Dem wird in „Eingeschenkt“ ebenso breiter Raum gegeben wie dem klassischen Weinbau.

Mehr als 100 Drehtage in allen vier Jahreszeiten

Entstanden ist „Eingeschenkt“ in Koproduktion mit der Interspot Film, die ihre vinophile Kompetenz schon mit dem international vielfach ausgezeichneten „Universum“ „Vom Werden des Weines“ bewiesen hat. Mehr als 100 Drehtage in allen Jahreszeiten und Bundesländern, ebenso viele Schnitttage, beeindruckende Zeitrafferaufnahmen, modernste Technik, Flugaufnahmen – alles in HD schaffen eine einmalige filmische „Enzyklopädie“ des österreichischen Weins. Den Regisseuren Claudia Pöchlauer, Franz Leopold Schmelzer und Herbert Wager war es auch ein Anliegen, in den einzelnen Episoden die Sinnlichkeit des Themas widerzuspiegeln. Luzia Schrampf, eine der führenden Weinjournalistinnen Österreichs, zeichnete für die inhaltliche Fachberatung verantwortlich. Im Agrarverlag erscheint im Herbst ein Begleitbuch zur Fernsehserie mit zahlreichen ergänzenden Informationen (Autorin Isa Svec).

„Eingeschenkt – Weinland Österreich“ ist eine Koproduktion von Interspot Film und ORF gefördert von Fernsehfonds Austria, Filmförderung Niederösterreich, Cinestyria und Filmfonds Wien in Zusammenarbeit mit der Österreich Wein Marketing und weiteren Kooperationspartnern. Die einzelnen Folgen sind jeweils sieben Tage lang nach ihrer Ausstrahlung als Video-on-Demand in der ORF-TVthek abrufbar.

„Eingeschenkt Weinland Österreich“ steht ab 9. September jeweils Sonntag um 15.45 Uhr auf dem Programm von ORF 2:

  • Sonntag, 9. September: „Wien – Weltstadt mit Wein“
  • Sonntag, 16. September: „Wachau – Steile Lagen, große Weine“
  • Sonntag, 23. September: „Neusiedlersee-Hügelland – Mineralität in Rot, Weiß und Süß“
  • Sonntag, 30. September: „Bergland Österreich – Wein zwischen Alpen und Almen“
  • Sonntag, 7. Oktober: „Wagram und Klosterneuburg – Hohe und andere Schulen des Weines“
  • Sonntag, 21. Oktober: „Südsteiermark – Der Sonne entgegen“
  • Sonntag, 28. Oktober: „Südost- und Weststeiermark – Kaltes Feuer, wilder Wein“
  • Sonntag, 4. November: „Mittel- und Südburgenland – Wege zur Weltklasse“
  • Sonntag, 11. November: „Thermenregion und Carnuntum – Neue Burgunder, junge Römer“
  • Sonntag, 18. November: „Kremstal, Kamptal, Traisental – Täler des Weins“
  • Sonntag, 25. November: „Neusiedlersee – Vom Wasser zum Wein“
  • Sonntag, 2. Dezember: „Weinviertel – Wo das ,Pfefferl‘ wächst“

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Roman Horacek

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