Endlich stürmt’s!

Stürmischer Charakter
Wenn die Nächte kühl, die Blätter bunt und die Weintrauben reif werden, stehen alle Zeichen auf Sturm, und zwar im Glas! Dabei handelt es sich um Traubensaft, dessen Gärung bereits gestartet hat. Die Hefe in der Flüssigkeit beginnt damit, Zucker in Alkohol und Kohlensäure umzuwandeln, wodurch ein spannendes Phänomen auftritt: Frischer Sturm schmeckt süß und hat wenig Alkohol, doch je länger er gelagert wird, desto trockener und alkoholhaltiger wird er. Somit kann jeder Sturmliebhaber bis zu einem gewissen Grad selbst bestimmen, wie sein Getränk schmecken soll.
Apropos lagern: Wer beim Kauf genau hinsieht, dem fällt auf, dass Sturmflaschen nie mit einem Korken o.ä. fest verschlossen sind und deshalb stets stehend aufbewahrt werden müssen. Denn die bei der Gärung entstehende Kohlensäure benötigt Platz. Durchlässige Verschlüsse lassen sie entweichen und verhindern im schlimmsten Fall das Bersten der Flasche. Also auch zuhause den Sturm lieber nur mit Alufolie abdecken und ab in den Kühlschrank. Denn gekühlt hält und schmeckt der Sturm am besten.
Teilweise vergorener Traubenmost, wie er nüchtern im Weingesetz genannt wird, ist in vielen Weinbauländern beliebt: als „Federweißer“ oder „Federroter“ in Deutschland, als „S(a)user“ in Südtirol und der Deutschschweiz oder „vin bourru“ im frankophonen Bereich. Doch der „Sturm“ ist ein zu 100 % österreichisches Produkt, so will es das Gesetz.
Österreichische Gemütlichkeit
Der Ursprung des Sturms liegt in den heimischen Weinbaugebieten, hoch qualitative, früh reifende Sorten bilden die Basis. So etwa Frühroter Veltliner in Niederösterreich, Bouvier im Burgenland oder – ein echter Gebietsklassiker – Blauer Wildbacher in Form des Schilchersturms in der Steiermark. Da wie dort darf er zurzeit bei wohl keinem Weinfest fehlen. Die Palette reicht von Kulturevents und Weinwandertagen über offene Kellertüren bis zu dezidierten Sturmfesten. Unter aufzumwein.at lassen sich herbstliche Events auf einen Klick finden, bei denen die saisonale und regionale Kulinarik nicht zu kurz kommt. Gemütliche Stunden garantiert!
Wer die Sturm-Etikette beherrscht, dem fällt das Abstandhalten nicht schwer. Denn: Statt innigem Anstoßen ist beim Sturm nur Zuprosten von der Ferne angesagt. Das dazugehörige „Mahlzeit!“ oder „Krixikraxi!“ tönt dafür umso herzlicher.
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