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Der „Junge Österreicher“ ist da

Die ersten Vorboten des großen Weinjahrgangs 2003 wurden am 5. November im Wiener MAK vorgestellt. Bereits zum zweiten Mal präsentierte sich der „Junge Österreicher“ gemeinsam mit dem „Steirischen Junker“. Fast 200 Winzer stellten ihre Weine gemeinsam mit junger Gegenwartskunst vor.

Willi Sattler und Michael Thurner freuen sich über die gemeinsame Präsentation von " Junker" und "Junger Österreicher", Copyright ÖWM
Willi Sattler und Michael Thurner freuen sich über die gemeinsame Präsentation von " Junker" und "Junger Österreicher", © ÖWM

Österreichs Jungweine liegen im Trend. Knapp 200 heimische Winzer aus den vier Weinbaugebieten Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Wien präsentierten den neugierigen Weinfreunden im MAK den Jahrgang 2003. „Das spannende an den jungen Weinen ist, dass in unseren Breiten jedes Weinjahr durch den Witterungsverlauf seine ganz besondere Ausprägung erhält. Und die schmeckt man bereits bei den Jungweinen“, sagt Michael Thurner, Chef der Österreichischen Weinmarketinggesellschaft (ÖWM).

Die ÖWM schätzt die Gesamtproduktion an Jungweinen auf ca. 2 Mio. Flaschen. Davon entfallen über 1,2 Mio. Flaschen auf den Steirischen Junker. „Der Junker wird jedes Jahr ab dem Mittwoch vor Martini präsentiert. Heuer gibt es erstmals auch eine Präsentation in München“, kommentiert Willi Sattler, Chef der Junkerwinzer, den Erfolg der steirischen Marke.

Durch den ausgezeichneten Witterungsverlauf im Frühjahr und Sommer warteten die Weinfreunde heuer besonders gespannt auf die Resultate im Glas. Die ersten Trauben wurden bereits Ende August geerntet, das Ergebnis lässt sowohl bei Weiß- als auch bei Rotweinen auf einen ausgezeichneten Jahrgang hoffen. „Die Weine sind allesamt sehr fruchtbetont mit viel Substanz und Struktur, aber auch mit reifer Säure. Wir erwarten einen großen Jahrgang bei den Rot- und Weißweinen“, sagt Michael Thurner.

Die alljährliche Präsentation der Jungweine versteht sich auch als fröhliche Begegnung von Wein und Kunst. Neben den edlen Tropfen präsentieren sich österreichische Gegenwartskünstler einem anspruchsvollen Publikum. Sechs junge Künstler aus den Meisterklassen Attersee, Herzig und Frohner stellen ihre Werke im MAK aus. Das auffällige Bild des „Jungen Österreichers“ stammt heuer von Pawel Mendrek, einem Schüler der Meisterklasse Prof. Herzig. „Die künstlerische Gestaltungskraft ist auch ein wesentlicher Bestandteil der modernen Weinkultur. Und der Wein ist dem Künstler nach wie vor eine Quelle der Inspiration“, sagt Thurner. Daher fördere die ÖWM die Begegnung von jungem Wein mit junger Kunst.

Ab sofort können der „Junge Österreicher“ und der „Steirische Junker“ auch in Österreichs Fach- und Einzelhandel erworben oder in der heimischen Gastronomie verkostet werden.