ÖWM: Positive Wein-Halbjahresbilanz

Der Österreichische Weinmarkt scheint sich im 1. Halbjahr 2002 stabilisiert zu haben. Ein solider Marktanteil von 79 % und eine erfreuliche Entwicklung im LEH stimmen ebenso positiv wie die Exportentwicklung. In den Regionalen Weinkomitees wird bereits eifrig gearbeitet, die Profilierung der Herkünfte (DAC) soll dabei im Vordergrund stehen. Anlässlich der Salon-Tournee in Velden zog Weinmarketing-Chef Michael Thurner eine erste Halbjahresbilanz.

Flaschenbild mit Banderole

Inland stabil - LEH gewinnt Kompetenz als Einkaufsstätte

Banderole, © ÖWM

Inland stabil - LEH gewinnt Kompetenz als Einkaufsstätte

Der Marktanteil für Österreichischen Wein zeigte sich 2001 laut GfK bei stabilen 79 %. Bei der Wahl der Einkaufsstätte setzt sich der Trend der letzten Jahre fort. "Rückläufige Ab-Hof-Verkäufe und die steigende Bedeutung des LEHs bekräftigen, dass man sich dort in den letzten Jahren sehr viel Weinkompetenz aufgebaut hat", betont Mag. Michael Thurner, Geschäftsführer der Österreichischen Weinmarketing Gesellschaft (ÖWM). AC Nielsen weist 2001 für den Österreichischen Wein im LEH einen Marktanteil von 54,2 % aus. Die ersten zwei Quartale 2002 stimmen saisonbedingt positiv (56 %). Der Rotweintrend bleibt weiterhin ungebrochen.

Export übersteigt Import - Deutschland weiterhin Haupt-Exportland

Der Gesamtexport Österreichischer Weine konnte sowohl mengen- als auch wertmäßig im Jahr 2001 gesteigert werden (51,5 Mio. Liter, 51 Mio. EUR). Besonders erfreulich ist, dass speziell auch am Rotweinsektor beachtliche Export-Steigerungen erzielt werden konnten. Neben dem guten Image ist dies auch auf die Qualität der Weine zurückzuführen. "Nur mit Spitzenqualitäten kann man sich ein gutes Image und dadurch Exporterfolge aufbauen. Wir müssen an der Qualitätsstrategie festhalten", unterstreicht Thurner die Qualitätsbemühungen der heimischen Weinwirtschaft. Mit 18,9 Mio. Litern wurde im ersten Halbjahr fast doppelt so viel Wein an unser Hauptexportland Deutschland geliefert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, dies allerdings zu geringeren Durchschnittspreisen. Gesamt konnte der Export in diesem Zeitraum um 17% gesteigert werden, während die Importe um knapp 9% zurückgingen. Damit wurde im ersten Halbjahr wieder mehr Wein exportiert (27,3 Mio. hl) als importiert (23,8 Mio. hl).

Weinkomitees nehmen Arbeit auf

Eine "Chance für die Weinwirtschaft" ist das Entstehen der Regionalen Weinkomitees (Selbstverwaltung!), deren Hauptaufgabe in der Verbesserung der Produktions- und Absatzbedingungen des Weines der jeweiligen Region liegt. Marketingmaßnahmen werden teilweise schon in enger Kooperation mit der ÖWM durchgeführt. Mit der Weingesetznovelle 2002 wurde auch die Schaffung von gebietstypischen Herkunftsweinen (DAC = Districtus Austriae Controllatus - Weinen) ermöglicht. In den bestehenden Regionalen Komitees (Burgenland, Carnuntum, Kremstal, Thermenregion, Traisental, Wachau, Weinviertel und Wien) wird an der Profilierung der Herkünfte schon teils intensiv gearbeitet.

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