Weinernte Vorschau 2001 - Happy End mit Sonnenschein!
Perfekte Ausgangslage
Das Jahr startete aus einem trockenen milden Winter, der kaum Frostschäden verursachte aber auch relativ wenig Feuchtigkeit brachte. Der Frühling begann wunschgemäß sonnig und mild. Der Großteil der Blüte verlief problemlos. Dann zeigte sich der Frühsommer zur Abwechslung einmal von der kühlen Seite. Auf einen wechselhaften aber für die Vegetationsphase einwandfreien Juli folgte ein heißer und trockener August, der die Traubenreife einmal mehr vorantrieb. Ende August vermeldeten die Winzer bis zu zwei Wochen Reifevorsprung, und die ersten Trauben für Jungweine wurden gelesen.
Auf Regen folgte Sonnenschein
Da setzten Regen und in der Folge wechselhaftes Wetter ein. Niedrige Temperaturen und Wind verhinderten zu einem großen Teil schlimmere Auswirkungen auf das Traubenmaterial doch vorerst waren die großen Hoffnungen gedämpft. Erst als Ende September der ersehnte "Indian Summer" doch noch eintraf, kehrten auch die Hoffnungen auf einen gelungenen Jahrgang zurück. Die Weißweinreben und auch viele der gepflegten Rotweingärten zeigten sich in erstaunlich guter Verfassung, die Weinsäure lag im Vergleich zur Apfelsäure hoch - ein positives Zeichen und Resultat des Sommers. Für viele Spitzenwinzer vor allem in Niederösterreich erstreckt sich die Lese in den großen Weißweinlagen für gewöhnlich bis weit in den November hinein. Wer auch bei den roten Trauben noch zuwarten konnte, profitierte vom milden, sonnigen Spätherbst und war mit der eingebrachten Qualität allemal zufrieden. Den Umständen entsprechend darf auch von einem großen Jahrgang für hohe Prädikate ausgegangen werden.
Präzise Arbeit wird belohnt
Wer die Mühe der ständigen Weingartenkontrolle auf sich nahm und mehrmalige Lesedurchgänge nicht scheute, der wurde mit besonders hoher Qualität belohnt. Noch ist das letzte Wort zum Jahrgang nicht gesprochen, aber es besteht wieder einmal Anlass zur Freude.