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Weinabsatz steigern: 1.000 Winzer*innen informierten sich beim ÖWM Marketingtag

Am 2. Februar nahmen 1.000 Winzer*innen am Marketingtag der ÖWM (Österreich Wein Marketing) teil. 26 Vortragende präsentierten den Weingütern Tipps zu Marketing und Vertrieb. Der Fokus lag dabei auf dem Weinabsatz: vom Ab-Hof-Verkauf bis zum Export nach Asien.

Ein Bild zeigt einen Laptop auf einem Tisch. Auf dem Laptop ist Chris Yorke zu sehen wie er eine Präsentation hält.
© ÖWM/Envato
ÖWM Chef Chris Yorke sprach über die Aktivitäten der ÖWM beim diesjährigen Marketingtag.

„Beim heurigen Marketingtag haben wir ganz bewusst einen Schwerpunkt auf den Weinvertrieb gelegt. Nach den schwierigen letzten Jahren ist es wichtig, dass unsere Winzer*innen ihre Weine wieder erfolgreich absetzen können – auf dem Heimmarkt und international“, erklärt ÖWM Chef Chris Yorke. Insgesamt nahmen rund 1.000 österreichische Winzer*innen bei der Online-Veranstaltung am 2. Februar teil. In elf Präsentationen vermittelten 26 Expert*innen Fachwissen zur Weinbranche.

Export: Kanada und Asien im Fokus

Für Export-interessierte Weinbaubetriebe gab es Schwerpunkt-Präsentationen zu Kanada und Asien. Kanada gilt aktuell als der aufstrebende Exportmarkt Österreichs: Zwischen 2017 und 2021 vervierfachte sich der Exportwert auf über 7 Mio. Euro. Für 2022 wird erwartet, dass der Wert auf über 10 Mio. Euro steigt. Dass das Ende der Fahnenstange damit noch lange nicht erreicht ist, bestätigte der kanadische Master Sommelier John Szabo: „Die meisten ernstzunehmenden Importeure würden gerne mehr österreichische Weingüter in ihr Portfolio aufnehmen.“

Bereits seit Langem gilt Asien als Markt mit großem Potenzial. Dabei müssen die einzelnen Länder sehr individuell bearbeitet werden. Ian Ford, Experte für den chinesischen Markt, betonte die Wichtigkeit der Großstädte Peking, Shanghai und Shenzhen für den Weinexport. Es gelte, dort gute Vertriebspartner zu finden und mit langfristiger Image-Arbeit die Nachfrage nach österreichischem Wein insgesamt aufzubauen.

In Japan wiederum könne Österreich beim Thema Foodpairing punkten, erklärte Debra Meiburg MW. Die frischen, knackigen Weißweine hätten beste Voraussetzungen, die delikate japanische Küche mit ihrem Fokus auf Fisch und Meeresfrüchten zu begleiten.

Gastronomie und Fachhandel: Welcher Wein passt?

Wie ein Weingut in Österreichs Fachhandel und Gastronomie gelistet werden kann, diskutierten Annemarie Foidl (Präsidentin Sommelierunion Austria), Christoph Morandell (Geschäftsführer Weinhandel Morandell) und Elena Rameder (Sommelière, Restaurant Aelium). Foidl legte den Weingütern nahe: „Jeder gastronomische Betrieb hat seine eigenen Bedürfnisse. Eure Aufgabe ist es, zu schauen: Was von mir könnte dort gebraucht werden?“

Mit Gastfreundschaft den Ab-Hof-Verkauf ankurbeln

Christine Friedreich (Gründerin Friedreich Hospitality) zeigte auf, wie der Ab-Hof-Verkauf mit weintouristischen Erlebnissen angekurbelt werden kann: „Ein bestimmtes Element, das ein Weingut und seine Marke ganz besonders macht, schafft ein Alleinstellungsmerkmal für das Weingut, spricht neue Kund*innengruppen an und hilft, den Ab-Hof-Verkauf zu steigern.“ Konkrete Beispiele dafür wurden von drei österreichischen Weingütern vorgestellt.

Trendthemen „low/no alcohol“ und PIWI

Auch Trends in der Weinbranche wurden im Rahmen des Marketingtags präsentiert. Über die wachsende Bedeutung alkoholarmer bzw. alkoholfreier Weine sprach Tina Fruth vom Marktforschungsinstitut Wine Intelligence. Als Abschluss bot eine Verkostung von PIWI-Weinen einen detaillierten Einblick in die Entwicklung und Qualität von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten in Österreich.

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Österreich Wein Marketing GmbH

Chris Yorke, Geschäftsführer der ÖWM
© ÖWM / Anna Stöcher

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