Erstmals 95 Parker-Punkte für Rotwein aus Österreich - Von 644 erhielten 265 Weine 90 Punkte oder mehr, also die Bewertung „outstanding“ oder „extraordinary“.

Robert Parker’s Wine Advocate gehört zu den wichtigsten und einflussreichsten Weinbewertungen international. Neben Robert Parker selbst verkosten unter seiner Ägide eine Reihe von Top-Weinjournalisten regelmäßig die Weine der bedeutendsten Weinbaugebiete der Welt. Für die Österreich-Bewertungen zeichnet seit Jahren David Schildknecht, ein Österreich-Kenner und Liebhaber, verantwortlich, der für Robert Parker’s Wine Advocate unter anderem auch Deutschland, Elsass, Burgund, Loire und Champagne bewertet.

Rotwein, Copyright ÖWM
Rotwein, © ÖWM

Für die Ende Februar online erschienene Österreich-Bewertung reiste er im Sommer 2008 nach Österreich und besuchte knapp 50 Weingüter. Zusätzlich finden Weine von weiteren Weinreisen und Verkostungen in der Bewertung Berücksichtigung. Beschrieben werden vorwiegend Weine aus den Jahrgängen 2007 und 2006.

Und das allgemeine Niveau liegt hoch! Von insgesamt über 900 verkosteten Weinen wurden 640 veröffentlicht. 16 Weine davon (11x weiß, 4x süß, 1x rot) bekamen die höchste Auszeichnung „extraordinary“, die ab 95 Punkten vergeben wird und die besten Vertreter ihrer Kategorie weltweit beschreibt. Fast 250 Weine erhielten Topnoten von 90 - 94 Punkte (im 100-Punkte-Bewertungsschema) gelten also als „outstanding wines of exceptional complexity and character“, kurz gesagt, grandiose Weine (terrific wines).

Erstmals erhielt auch ein österreichischer Rotwein, ein Blaufränkisch, die Höchstnote 95. Zu Blaufränkisch meint Schildknecht: „Wenn Sie es bisher verabsäumt haben, das Potenzial burgenländischen Blaufränkischs zu erleben, dann ist 2006 die Gelegenheit.“ Und er kommentiert auch noch kurz, dass viele französische Winzer von der Burgund (Côte d’Or) bis nach Roussillon von diesen Weinen begeistert sind.

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