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Erste klassische dac-Appellation an der Donau - Grüner Veltliner & Riesling erstmals in Reserve-Kategorie einer weißen dac - Kremstal dac bringt frische Dynamik in ein etabliertes Gebiet

Grüner Veltliner & Riesling erstmals in Reserve-Kategorie einer weißen DAC. Per Verordnung des Landwirtschafts- und Umweltminister vom 10. Dezember 2007 dürfen ab dem Jahrgang 2007 erstmals regionaltypische Qualitätsweine der Sorten Grüner Veltliner und Riesling aus dem Kremstal unter der Bezeichnung Kremstal DAC vermarktet werden. Das Kremstal stärkt damit seine Position und ist das erste klassische Weinbaugebiet entlang der Donau, welches dem neuen Appellationssystem dac folgt. Erstmalig wird auch ein zweistufiges System mit einer Reserve Kategorie bei einer Weißwein-DAC eingeführt.

Das Regionale Komitee Kremstal von links nach rechts: Ernest Grossauer, Josef Schmid, Johann Müllner, Sepp Dockner, Wolfgang Aigner, Meinhard Forstreiter, Sepp Mantler (Obmann), Michael Malat, Erich Berger, Bertold Salomon, Leopold Müller jun, Fritz Mie

Kremstal DAC als Vorreiter entlang der Donau

Das Regionale Komitee Kremstal: v.l.n.r.: Ernest Grossauer, Josef Schmid, Johann Müllner, Sepp Dockner, Wolfgang Aigner, Meinhard Forstreiter, Sepp Mantler (Obmann), Michael Malat, Erich Berger, Bertold Salomon, Leopold Müller jun, Fritz Miesbauer. © ÖWM

Kremstal DAC als Vorreiter entlang der Donau

Als eines der ältesten Weinbaugebiete Österreichs bringt die neu geschaffene Herkunftsbezeichnung Kremstal DAC frische Dynamik in ein etabliertes Gebiet. Zwischen der Wachau und Kamptal gelegen stärkt Kremstal DAC die Position des Gebietes in der „klassischen Mitte“ und stellt auch den ersten regionaltypischen Herkunftswein entlang der Donau. „Wir wollen dem Gebiet mit Kremstal DAC eine zusätzliche Identität verleihen und den Begriff Kremstal stärker als Marke, bei der man sich wohl fühlt und der man vertrauen kann, positionieren“, erklärt Sepp Mantler, Obmann des Regionalen Weinkomitees Kremstal, die Beweggründe für die Entscheidung. „Zusätzlich sind wir stolz auf eine der ältesten Lagenkulturen Österreichs und wollen dies auch unter Kremstal DAC beibehalten.“

Kremstal DAC stärkt die bereits vorhandene dac-Familie

Erfreut über die Entscheidung des Regionalen Weinkomitees ist auch die Österreichische Weinmarketinggesellschaft (ÖWM). „Das Kremstal ist national und auch international ein renommiertes Weinbaugebiet. Die neue Kremstal DAC stärkt unsere Bestrebungen nach typischen Herkunftsweinen in Österreich, “ ist Willi Klinger, Geschäftsführer der ÖWM, überzeugt. „Auch international wird Kremstal DAC die Position des Gebiets durch ein klares Geschmacksprofil festigen.“ Neben den bereits eingeführten Appellationen Weinviertel DAC (2003), Mittelburgenland DAC (2006) und Traisental DAC (2007) ist das Kremstal das vierte Mitglied in der erfolgreichen DAC-Familie.

Grüner Veltliner und Riesling erstmals auch als Reserve Kategorie

Wie auch allen anderen DAC’s unterliegt Kremstal DAC den allgemeinen Anforderungen für österreichische Qualitätsweine. Zusätzlich darf der Wein ausschließlich aus dem Traubensorten Grüner Veltliner und Riesling bereitet sein. In seiner klassischen, fruchtbetonten Ausprägung weist der Grüne Veltliner einen frischen Trinkfluss und eine feine Würze auf. Der Riesling zeigt sich duftig, steinobstaromatisch, elegant und mineralisch. Beide Stile sind trocken und dürfen weder eine Botrytisnote oder Holzton aufweisen, noch zu alkohollastig sein (12,0-12,5%).

Eine Vorreiterrolle übernimmt Kremstal DAC durch die gleichzeitige Einführung einer zweiten Stufe bei einer Weißweinappellation. Unter der Zusatzbezeichnung „Reserve“ sind Grüne Veltliner und Riesling mit o.a. Aromatik und einem Alkoholgehalt ab 13% vorgesehen. Zusätzlich müssen die Weine folgende Charakteristik aufweisen: trocken, kräftige Stilistik, ausgeprägte Sortenaromatik, dicht und lang im Abgang, zarter Botrytis- und Holzton sind zulässig.

Ein Antrag zur Erlangung der staatlichen Prüfnummer darf für die klassischen Weinen ab dem 1. Januar, für Reserve-Weine erst ab dem 15. März des auf die Ernte folgenden Jahres gestellt werden. Die Vielfalt aller weiteren Qualitätsweine, die nicht den DAC-Anforderungen entsprechen, trägt am Etikett die Herkunftsbezeichnung Niederösterreich.

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