Endlich ist es soweit: Jungwein-Saison!

Ihre jugendliche Fruchtigkeit und lebendige Frische macht Österreichs Jungweine zu funkelnden Gaumenjuwelen der kürzer werdenden Tage – solo, als Aperitif oder zur Vorspeise. Jedenfalls immer aus Lust an der Freude. Die „jungen Österreicher“ sind bei Genießern beliebt und haben längst ihren fixen Platz im heimischen Weinuniversum erobert.

Weingarten, Copyright ÖWM / Armin Faber

Österreich: wo der Jungwein zum ganz besonderen Tropfen reift

Weingarten, © ÖWM / Armin Faber

Österreich: wo der Jungwein zum ganz besonderen Tropfen reift

Das Wichtigste für das Gedeihen knackiger „Primeurs“ ist ein milder Frühherbst mit kühlen Nächten. Österreichs Weinbaugebiete bieten also gerade in diesem Jahr ideale Jungwein-Voraussetzungen. Mindestens ebenso wichtig ist die geeignete Rebsorte. Oft sind es die „Frühreifen“ wie der zartwürzige Welschriesling, die frischen Rivaner und Frühroten Veltliner, der aromatische Muskat-Ottonel oder der fruchtige Blaue Portugieser, die die schönsten Jungweine hervorbringen. Immer mehr Winzer versuchen sich auch an Klassikern der heimischen Rebsorten: Pfeffrig-spritzige Grüne Veltliner oder der weichselfruchtige Zweigelt eignen sich ausgezeichnet für die primär-fruchtigen Jungweine der heimischen Winzer.

Solo und zur Herbstjause

Zumeist – und auch zu Recht – erfreuen sich Herr und Frau Österreicher an den knackigen Jungen „solo“. Der Wein steht funkelnd im Glas, sprüht Traubenfrucht und knisternde Frische, da braucht es nicht unbedingt eine Speise dazu. Und dennoch passt der „Junge Österreicher“ ausgezeichnet zu den Klassikern des Herbstes wie Brettljause, Kastanien oder gekühlte Rote zum Gansl, die ganz Eleganten gesellen sich schmackhaft zu allerlei leichten Vorspeisen und Schinken, besonders vom heimischen Wild.

Jetzt und sofort

Jungweine machen schnell Spaß. Ihr Duft springt förmlich aus dem Glas, der Wein füllt den Gaumen sehr direkt mit seiner frischen Fruchtigkeit und fein ziselierten Säure aus. Ihr niedriger Alkoholgehalt beschert den Primeurs einen angenehmen Trinkfluss, was ihre junge Spritzigkeit noch mehr unterstreicht. Jungweine zeigen schon mit ihrem Namen an, dass man sie eher in Griffweite als im Weinregal lagern sollte. So beeindruckend sie auch am Gaumen sind, nur in ihrer Frühreife spielen sie perfekt aus, wofür wir sie lieben. Schon nach ein paar Monaten haben sie ihre berauschende Jugend verlebt, die Fruchtaromen verlieren an Intensität.

Mehr österreichisch als französisch

Oft wird der Vergleich mit dem „Beaujolais nouveau“ gezogen, dem Jungwein aus Frankreich. In den 80ern Trendwein, wurden sogar Wettfahrten mit den ersten Flaschen in die Lokale der Hauptstädte veranstaltet. 1951 bekamen die Winzer des Beaujolais die Erlaubnis, junge Weine schon am 15. Dezember, später dann auch ab dem dritten November-Donnerstag des Jahres auf den Markt zu bringen – Spanien zog mit seinem „Vino Joven“ nach, Italien mit „Novello“. Für Österreicher klingt das fast nach „Wein in alten Schläuchen“, denn schon vor dem Buschenschankpatent Josephs II. von 1784 wurde mit Martini am 11. November der „Staubige“ bei uns zum Jungwein.

Junger Wein & Junge Kunst am 4. November im MAK

Die jugendliche Frische heimischer Jungweine paart sich auf spannende Weise perfekt mit dem erfrischenden Schaffen junger Künstler. Das Dreamteam „Junger Wein & Junge Kunst“ vereint sich daher auch heuer wieder bei der offiziellen Erstpräsentation vieler Jungweine. Junge Künstler der Meisterklassen von Eisler und Kandl werden im Wiener MAK ihre Werke zeigen. Gemeinsam mit dem "Jungen Österreicher 2009" und dem "Steirischen Junker" präsentieren sechs junge Künstler der berühmten Meisterklassen ihre Werke. Bereits vertraute Tradition ist, dass ein Bild eines Jungstars der Kunstszene zum "Junger Österreicher"-Bild ernannt wird. Heuer ist es das Bild "Deine Mutter" der jungen Feldkircher Künstlerin Melanie Ebenhoch, die an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Klasse für Malerei, Animationsfilm und Tapisserie bei Christian Ludwig Attersee und Judith Eisler ihr künstlerisches Können perfektioniert.
Zusätzlich zeigen Christoph Srb, Marie-Alice Schultz, Sorniza Spasova aus der Klasse Kandl und Manfred Rainer und Titania Seidl aus der Klasse Eisler ihre Werke – jung und großartig wie die Jungweine Österreichs.

Dabei sein!

Mit dem „Jungen Österreicher“ verwandelt sich der Herbst in ein fröhliches Fest der Jugend: Lassen Sie sich ebenfalls anstecken: 110 Winzer mit ihren „Jungen Österreichern“, 80 Weingüter aus der Steiermark mit frischen „Steirischen Junkern“, am 4.  November 2009 im MAK, Eingang Weiskirchnerstraße 3, 1010 Wien, 18.00 – 22.00, Einlass bis 21.00, Ö-Ticket Vorverkauf 13 €, Abendkassa 15 €, Gutschein im Wert von 2 € zum Download, pdf, 53 kB (einzulösen an der Abendkassa)

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