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Die Weinernte 2000 lag mit ca. 2.340.000. hl um 3 % unter dem langjährigen Durchschnitt bzw. um 17 % unter dem Vorjahresergebnis.

Der Wetterverlauf

Grund war der Witterungsverlauf mit hohen Temperaturen, viel Sonne und Trockenheit. Die Wintermonate waren feucht, aber nicht zu kalt. Ein warmer, trockener Frühling sorgte für eine ideale erste Vegetationsperiode. Bereits im April und Mai gab es hochsommerliche Temperaturen, dadurch auch eine frühe Blüte. Die etwas kühlere und feuchte Witterung im Juli brachte den Reben wieder etwas Feuchtigkeit und ließ die Entwicklung rasch fortschreiten. Durch eine extreme Hitzeperiode im August waren Traubengröße und Mostausbeute entsprechend gering. Die Weinlese konnte in vielen Regionen um bis zu drei Wochen vorverlegt werden und war die früheste Ernte seit 1794.

Weiß-, Rot- und Süßweine

Die Weißweine des Jahrgangs hatten zwar nicht den Fruchtcharme und Extrakt des 1999ers, aber auch nicht den Charakter eines ausgesprochenen Hitzejahrgangs, da der Frühling und nicht der Sommer extrem war und die ausgebildeten Trauben unter relativ üblichen und günstigen Bedingungen heranreiften.

Die Rotweine waren farbtief, dicht und fruchtbetont, heute spricht man hier von einem Jahrhundertjahrgang.

Durch das zögerliche Auftreten der Botrytis wurden Prädikatsweine in eher geringen Mengen geerntet.

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